1. Das Wichtigste zuerst

Menschen wie Du und ich kommen im Leben zu wichtigen Erkenntnissen und treffen weitreichende Entscheidungen. Was ist nun wirklich wichtig und entscheidend? dwz_01
Wie so oft, ist dies eine Frage nach den Prioritäten.
Nach unserer festen Überzeugung ist die wichtigste Erkenntnis, zu der jeder Mensch für sich selbst kommen muß, dass es einen ewigen Gott gibt,
der mein Schöpfer ist und dem ich folglich persönlich mit meinem Tun und Lassen verantwortlich bin. Und da ist die Frage interessant, wie Gott
selbst über sein Geschöpf Mensch denkt. Seine Gedanken hat ER aufschreiben lassen in Seinem Buch, der Bibel. Am Anfang hat Gott den
Menschen erschaffen “in seinem Bild” (1. Buch Mose 1, 26), und nach Beendigung der Schöpfung sagt Gott von allem, was ER erschaffen hat,
dass “es sehr gut war” (1. Buch Mose 1, 31). Im Gegensatz zu allen anderen Lebenswesen, hauchte Gott in die Nase des Menschen den Odem
des Lebens, und der Mensch wurde eine lebendige Seele (1. Buch Mose 2, 7). Dadurch hat jeder Mensch eine ewige, über den irdischen Tod
hinausgehende Existenz.

dwz_02Dann geschah sehr bald das schrecklichste Ereignis, das je auf dieser Erde stattgefunden hat. Der Mensch trennte sich
von Gott, glaubte der Verlockung des Teufels und fiel in Sünde (1. Buch Mose 3). Er war nun zu etwas fähig, was er vorher
nicht einmal kannte: Böses zu tun. Und diese zweifelhafte “Fähigkeit” setzt sich seitdem von Generation zu Generation
fort. Schon in der zweiten Generation der Menschheitsgeschichte geschah ein Mord, Kain tötete seinen eigenen Bruder
Abel (1. Buch Mose 4, 8). So kommt Gott schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte zu einem ernüchternden
Resumee:“Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde, und alles Gebilde der Gedanken
seines Herzens nur böse den ganzen Tag. Und es reute den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde,
und es schmerzte ihn in sein Herz hinein. (1. Buch Mose 6, 5+6). In Psalm 14, 1-3 sagt Gott über die Menschen:
“Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott! Sie haben Böses getan, sie haben abscheulich getan; da ist keiner,
der Gutes tut. Der Herr hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger
da sei, einer, der Gott suche. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt verderbt; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht
einer” (siehe auch Psalm 53, 2-4 und Römer-Brief 3, 10-12). Finden Sie diese Einschätzung Gottes über uns Menschen
zu hart? Finden Sie sich im Vergleich zu anderen Menschen ganz ok? Wenn wir uns mit anderen Menschen vergleichen,
finden wir natürlich immer einen, der schlimmer ist als wir selbst. Aber wenn wir uns so vergleichen, machen wir einen
entscheidenden Fehler. Wir beurteilen uns selbst aus unserer eigenen, menschlichen Sicht, entscheidend ist aber allein
die unveränderliche Sicht Gottes und da bleibt es bei der göttlichen Beurteilung: “da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer”.

Wenn die “Geschichte” an dieser Stelle zuende wäre, so wären wir Menschen in einer sehr traurigen, hoffnungslosen Situation. Aber, Gott sei Dank, hier ist sie nicht zuende.
Gott ist ein heiliger Gott, absolut gerecht. Gott kann nicht “fünf gerade sein lassen”. Er muß jede Sünde richten, denn jede Sünde ist zuallererst eine Sünde gegen Gott.
Gott ist aber nicht nur heilig und gerecht, ER ist auch voller Liebe gegen jeden Menschen. Und so hat ER einen Weg gefunden, auf dem ER einerseits Seiner Heiligkeit und
Gerechtigkeit, andererseits aber auch Seiner Liebe gerecht wurde. Gottes Heiligkeit und Gerechtigkeit macht es erforderlich, dass jede Sünde, die wir Menschen je begangen
haben und noch begehen werden, von der “Notlüge” bis hin zum Massenmord, gesühnt wird. Wenn jeder Mensch für seine eigenen Sünden gerade stehen müßte, würde das
bedeuten, dass wir alle unsere ewige Existenz in Gottesferne, unter Qualen und Selbstanklage an einem Ort verbringen würden, den die Bibel Hölle nennt (Matthäus
Evangelium 10, 28 und 23, 33; Markus Evangelium 9, 43+44).

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